Seiten

Mittwoch, 6. Juni 2012

Neuer Mut !

Neuer Mut !


Schon lange habe ich diese Plattform nicht mehr genutzt,
um meine Gedanken in die Welt der Information zu tragen.( Rausposaunen :))
Der letzte Post ist schon fast ein Jahr her.
Viel ist mir nicht passiert, worüber ich berichten könnte,
um ein neutrales Interesse bei den Lesern des Blogs zu erzeugen.
Aber da ich die meisten der Leser hier sowieso nicht kenne
und ich nicht einfach Selbstdarstellung betreiben will,
setze ich das Interesse der Leser ab sofort mit dem eigenen gleich.

Ich will nicht bloss schreiben, was alle hören wollen ohne anzuecken,
sondern was ich wirklich denke.
Daß ich kein Nachrichtendienst bin und es seine Zeit dauert,
bis ich mir eine Meinung gebildet habe, möge der geneigte Leser verstehen. 

Für meine alltäglichen Befindlichkeiten benutze ich Facebook, für das Photohobby G+.
Was bleibt sind Themen, die da aber nicht richtig reinpassen wollen.

Was sind das für Themen ?

  • Politik und Zeitgeschehen
  • Philosophie, Pädagogik, Religion und Soziales
  • Zukunft und Wissenschaft
  • Musik, Kunst und Literatur
  • Technik
  • Phänomene und Unerklärliches


Ich habe mir ernsthaft vorgenommen, so es meine begrenzte Lebenszeit zulässt,
auch ohne viel Feedback, obwohl ich das sehr zu schätzen wüsste,
den Blog im Kern zu diesen Themen zu nutzen.

Leider hat mich in der Vergangenheit Angst und Faulheit zurückgehalten,
Ausserdem habe ich das Gefühl in der überbordenden  Informationsfülle festzustecken.
Es wird so viel geschrieben, man braucht es doch nur zu lesen,
wozu sollte ich dann das Gleiche schreiben ?

Die Angst rührt, gerade bei politischen und gesellschaftlichen Themen,
daher, daß ich eine Welt der Gleichmacherei erlebe,
in der ungewöhnliche Ansichten schnell zum Bummerang werden können.
Es existiert ein allgemeines Meinungsdiktat, daß wenig Spielraum lässt..
Sehr schnell werden unbequeme Ansichten stigmatisiert.
Man wird zum Spinner oder im Neusprech
als Verschwörungstheoretiker abgestempelt .
Seien es Abmahnungen, unangenehme Reaktionen auf den Zeitgeist
nicht entsprechenden Einstellungen, sogar Verleumndungen,
Hausdurchsuchungen oder Anklagen ect, sind möglich.
All dies kann sich direkt auf mein persönliches Wohlbefinden auswirken.

Die Faulheit ergibt sich aus dem Wunsch nach Entspannung
und des sich treiben lassens, nach den getanenen Notwendigkeiten.
Gute Berichte verlangen eben gründliche Recherche und das ist leider auch Arbeit.
Wo ich über Halbwissen verfüge, ,z.B. in der Finanzkrise,
sage ich normalerweise lieber nichts,
anstatt versehentlich die falschen Meinungen zu unterstützen.
Aber wer kann schon alles wissen  ?

Unterhaltung kommt von "unten halten", las ich vor einiger Zeit.
Auch ich soll unten gehalten werden und meist denke ich, es ist einfacher, so zu leben.

Aber dann kommt der Moment, indem mir bewusst wird,
daß ich den Drang habe etwas zu verändern.
Veränderung kann aber nur geschehen, wenn man den Willen dazu aufbringt
und etwas unternimmt. Dazu gehört auch sich selbst verändern zu wollen.

Ich will aktiv mitgestalten und nicht bloß passiv konsumieren.

Gehört werden, meine Realität und meine Denkmuster schildern,
andere zum Denken anregen, vielleicht auch polarisieren.

Wenn ich dafür bezahlen muss, dann soll es eben so sein.
Jeder macht mal Fehler und ich gestehe, ich bin bei weitem nicht perfekt.
Bitte jetzt keine Steine suchen :)

Bewundernswert finde ich den Mut, den manche Blogger haben, ihre Sicht
ohne viel Rücksicht auf Tabus und den allgemeinen Konsens zu schildern.

Noch herrscht hierzulande die Meinungsfreiheit
und die sollte man nutzen,
solange es geht,
ohne sich verstecken zu müssen,
selbst, oder grade wenn man anderer Ansicht ist.

Denn wenn die Freiheit erst wieder abgeschafft ist,
dann kann man kein würdiges Dasein
auf diesem Planeten mehr fristen.

Miau !

Freitag, 8. Juli 2011

Zeitraffer


In vielen Filmen wird Zeitraffer als stilistisches Mittel verwendet, um z:b eine bedrohliche oder mystische Stimmung zu erzeugen. Meistens handelt es sich dabei um die Darstellung von schnell ziehenden Wolken. Die Zeitrafferaufnahmen zeigen einen Aspekt der Natur, wie sie ein Mensch mit eigenen Augen ohne technische Hilfe niemals sehen kann. Das betrifft das Wachstum von Pflanzen und auch die  Bewegung der Erde. Aber auch der Anblick der Zivilisation in Zeitraffer erschafft eine Möglichkeit, losgelöst von der normalen Wahrnehmung, eine andere Perspektive einzunehmen.

Ein Schlüsselerlebnis war für mich der Film Koyaanisqatsi produziert von Francis Ford Coppola,.der 1983 erschienen ist.



7 Jahre hat der Regisseur Godfrey Reggio an dem Film gearbeitet, der für den Zuschauer mehr eine persönliche Erfahrung, als ein typischer Film geworden ist.

Zum damaligen Zeitpunkt war es noch mit einem sehr hohen technischen Aufwand verbunden, solche Aufnahmen zu erstellen, die für einen Privatmenschen praktisch unbezahlbar waren.

In den neuziger Jahren, zur Hoch-zeit der analogen Videocamcorder, gab es dann schon entsprechende Hilfsmittel zur Zeitraffer Aufzeichnung. Die Qualität der Ergebnisse war jedoch relativ bescheiden.

Heute bieten DSLR-Kameras in Verbindung mit einer ferngesteuerten Auslösekontrolle und der entprechender Software am Computer die Möglichkeit sehr hochwertige Zeitrafferaufnahmen zu erstellen.
Allerdings ist eine Zeitrafferaufnahme damals wie heute immer mit einem sehr hohen Zeitaufwand verbunden. Um z.B. 30 sek Zeitraffer von ziehenden Wolken zu bekommen, ist eine ca 1,5 h dauernde Aufnahmezeit einzuplanen. Dies liegt ja in der Natur der Sache und lässt sich nicht ändern.
Ich stehe noch am Anfang und habe eine erste (fehlerhafte) DSLR Zeitrafferaufnahme erstellt.



Es gibt natürlich schon viele Filme dieser Art auf YouTube.
Hier könnt ihr eine kleine Playlist von meinem YT-Konto mit dem Thema Timelapse anschauen.



Eine besonders schöne und beeindruckende Arbeit seit vielen Jahren
macht TSO Photography.
Der Fotograph Terje Sørgjerd hat eine besondere Methode, um in seine Zeitrafferaufnahme Bewegungs und Schwenkkomponenten zu integrieren.
Zu sehen auf Vimeo : Terje Sørgjerd und bei Facebook : TSO Photography

Sonntag, 12. Juni 2011

Starkregen

Vorgestern gabs hier mal wieder Starkregen.

Hallo Klimawandel !

Wie dem auch sei, viel ändern kann der Einzelne ja sowieso nicht.
Ob ich jetzt nun CO2 neutrales Klopapier benutze oder mein Auto mal stehen lasse, es verhindert den nächsten Starkregen nicht.
Und auch nicht den Übernächsten.
Das Klima ist eben ein unglaublich komplexes,
stark verzögert reagierendes System.
Man kann aber mittlerweile wahrscheinliche Prognosen abgeben,
die auf statistischen Daten und Computersimulationen beruhen.
Es wird eine Veränderung, hin zu mehr Extremwetterlagen, vorhergesagt.

Mehr Starkregen durch Klimawandel

Leider ist mein Dach vom Haus undicht
und bei Starkregen tropft es an einigen Stellen durch .
Ich habe erstmal ein paar Töpfe aufgestellt.


Ich mag aber Gewitter und fast alles, was mit Wasser zu tun hat, ausser absaufen.

Mein Camcorder hat auch eine Zeitlupenfunktion.:-)

Also habe ich mich in die Eingangstüre zur Strasse auf den Boden gesetzt und den Regen gefilmt.
Im Hof habe ich eine Wanne stehen.
Dort platschen die Tropfen lustig direkt vom Dach hinein.
Danach habe ich beim Schneiden einige Effekte ausprobiert und Musik unterlegt.
Nachdem mein Rechner stundenlang alles in HD berechnet hatte, stellte ich fest, dass es im Ergebnis kurze störende Standbilder gibt. Also habe ich es nocheinmal probiert und die Quelle der Standbilder gefunden.
Es handelte sich um Loop-points, die dadurch zustandenkommen,
dass die Filmsequenz kürzer ist, als der Zeitraum, den sie ausfüllen sollen.
Der Computer wiederholt dann automatisch das Stück Film
und beim Zurückspringen zum Anfang ensteht so ein unerwünschtes Standbild.

Ich habe es aber jetzt weitgehemd in den Griff bekommen
und hier sieht man das Ergebnis.
Aber egal was ich auch mache, perfekt wird es sowieso nie.
Das gilt auch für die Musik, die ich nach dem PS3-Game
Heavy Rain ( PLATIN ! ) gespielt habe ;)



Donnerstag, 9. Juni 2011

Claude Monet

Claude Monet
Claude Monet war
 ein französischer Maler,
 der vom 14.Nov.1840
 bis zum 05.Dez 1926
 lebte.


Er schuf viele wunderschöne Naturbilder, von denen viele so gut und einzigartig sind, dass er dadurch eine neue Stilrichtung, den Impressionismus, gründete.
Seerosen

Das besondere am Impressionismus ist seine Unschärfe,
die dem Auge sehr viel Interpretationsspielraum bietet.
Seine Bilder vermitteln neben der fotorealistischen Betrachtung auch viel Gefühl.
Abendstimmung



Seerose
In dem Kindergarten, in dem ich bis heute noch arbeite( bis 1.Juli;), haben wir diesen Maler zu einem grösseren Thema gemacht. Insbesondere seine Seerosenbilder in Verbindung mit der Naturerfahrung bieten den Kindern ein gutes Bild von der schöpferischen Kraft der Natur und des Menschen.

Kinder sind von Natur aus Künstler.
Sie malen, kneten, basteln, singen, tanzen, turnen, spielen, wenn sie nicht gerade weinen oder schlafen.
Und sie haben dabei die Unbefangenheit die Welt mit ihren eigenen Augen neu zu entdecken,

Vieles davon ist den Erwachsenen durch die Alltagsroutine und die Zwänge des Lebens oft abhanden gekommen.
Die Kinder sehen Seerosen
Claude Monet malte sein ganzes Leben lang und ebenso wie ein Kind hat er ein und dasselbe sehr oft wiederholt.Es gibt unzählige Seerosenbilder oder die japanische Brücke in seinem Garten, die er bis ins hohe Alter trotz Erblindung immer wieder gemalt hat.
 japanische Brücke in Monets Garten

Nun habe ich mit den Kindern auch einige Bilder
auf der Grundlage von Monets Bildern gemalt.
Besonders gelungen finde ich die japanische Brücke, die ich dreimal
mit 5 verschiedenen Kindern auf Seide gemalt habe.
Seidenbild von Marie und Maxim

Seidentuch von Sarah

Meisterwerk von Nike, Luka und Sarah
In der Nähe des Kindergartens haben wir uns die Seerosen in der Fleuth angeschaut.
Die Issumer Brücke frei nach Monet :-)        






Ach ja, diese und viele andere tolle Bilder von den Kindern
sind käuflich zu erwerben,
aber ihr müsst euch beeilen,
denn bald ist das Sommerfest mit Kunstausstellung.

Wo    :auf dem Sommerfest der Kita Arche Noah

Wann: am 18.6.2011 in Issum (Niederrhein) Sommerfest PDF

Mittwoch, 8. Juni 2011

Die Mars Rover


Am 10. Juni 2003 startete der Mars Rover Spirit von der Erde in Richtung Mars
Ungefähr einen Monat später, am 7. Juli 2003 machte sich sein Bruder, der Mars Rover Opportunity auf den Weg zum über 200 Millionen Kilometer entfernten Planeten Mars




  • Landung auf dem Mars von Spirit:             3 Januar 2004 nach einer Flugzeit von 208 Tagen
  • Landung auf dem Mars von Opportunity :24 Januar 2004 nach einer Flugzeit von 202 Tagen

Quelle:NASA

Da der Mars eine andere Umlaufgeschwindigkeit und Eigendrehung
als die Erde hat, dauert ein Marstag knapp 24 Stunden und 40 Minuten.
Ein Tag auf dem Mars wird daher auch Sol genannt.
DER MARS
2190 Sol´s hat Spirit geschafft, bis er seine letzten relevanten
Bildserien zur Erde schickte.
Das war am 27. Februar 2010 und dauerte bis dahin 6 Jahre und 57 Tage.

Opportunity ist jedoch bereits seit 2617 Sol´s im Einsatz
und funktioniert immer noch..
Das sind in Erdzeit rund 2685 Tage
oder 7 Jahre und 129 Tage oder 64440 Stunden

Spirit und Opportunity wurden baugleich konstruiert, aber nur für eine  
90-Tage Mission bei 1 Kilometer! Reichweite.

Spirit  legte eine Strecke von 7.7 Kilometer auf der Marsoberfläche zurück.
Er schoss und sendete über 124,000 Bilder zur Erde, bevor er seinen Geist (Spirit) aufgab.
Am 24.Mai 2011 schickte man Spirit das letzte Kommando, dass den Rover aus seinem Winterschlaf aufwecken sollte. Seitdem hat man ihn aufgegeben.

Mehr Infos auf deutsch bei den Marsseiten und original bei JPL-NASA


Was mich von Anfang an fasziniert hatte, ist, dass wir Menschen es geschafft haben, einen Roboter jahrelang auf einem anderen Planeten fernzusteuern. Begeistert habe ich mir alle Bilder noch am selben Tag heruntergeladen, an dem sie vom Mars zur Erde gesendet wurden. Nach einer Weile flaute das Interesse jedoch etwas ab, nachdem ich mir ein relativ detailliertes Bild von der Umwelt auf dem Mars gemacht hatte.
Die zeigen eben in erster Linie einen öden Wüstenplanet.
Doch auch eine unbelebte Wüste enthält die Schönheit und Ästhetik der Natur.
Sol 991    Cape Verde                  


Go on Opportunity !


Nicht nur die Erkenntnisse über den Planeten Mars aus wissenschaftlicher Sicht sind sehr gross, wenngleich die Ergebnisse sich für mich als Laie nicht ganz erschliessen.
Auch die Bedeutung, die die Mission für die Suche nach ausserirdischem Leben hat, ist nicht zu unterschätzen.
Obwohl man direkt keine Lebensformen gefunden hat, so ist es doch sicher,
dass es Zeiten gegeben haben muss, in denen Wasser in flüssiger Form dort vorhanden war.
Nicht zuletzt wird die Mission der Rover aber auch den Weg für noch bessere Robotor ebnen,
auch für den Einsatz auf anderern Planeten oder Monden
Ich bin gespannt, was die heutigen Möglichkeiten der Raumfahrt uns noch bringen.
Leider sind ja überall die Kassen leer und der Mensch hat andere Sorgen,
wie z.B Kriege anzetteln.
Da kann sich die Weltraumforschung nicht so entwickeln , wie es vielleicht möglich wäre.
Eine NCC-1701 werden wir leider nicht mehr miterleben :(


P.S. Opportunity bedeutet übersetzt "Chance", Spirit "Geist"
       Wir haben noch eine gute Chance, aber ohne den heiligen Geist ;)

Dienstag, 7. Juni 2011

Rfid

Die Technik schreitet voran.

Nur wohin schreitet sie ?

In Sachen Minituarisierung sind wir bei 0,4 X 0,4 mm für einen sendefähigen Chip. Er kann eine ID übertragen und 128 Bit Informationen in seinem Speicher verwalten.

Dieser Chip kann durch seine geringe Grösse praktisch unsichtbar z.B. in den Nahrungsmittelverpackungen versteckt werden.

Oder in jedem anderen, fast beliebigem Medium.
Denkbar ist, sogar in die Nahrung selbst
Die Entwicklung der Technik ermöglicht sehr kompfortable Anwendungen. Essen bereitet sich praktisch selbst zu, wenn die Mikrowelle die Garzeit von dem Chip im Fertiggericht ausliest. Der Joguhrt kann mit dem Kühlschrank kommunizieren und z.B, den Zustand seiner Frische bekanntgeben und enthaltene Nährstoffe übermitteln. Der Kühlschrank kommuniziert mit dem Benutzer, dessen Körperchemiedaten bestimmte Nahrungsmittel benötigen und empfiehlt dann dem Benutzer einen individuellen Ernährungsplan. Der Mensch braucht sich keine Gedanken mehr um seine Nahrung zu machen. Das erledigen die Vielzahl von Computern, die in Kühlschränke, Mikrowellen, Herde, Toiletten, Betten usw. integriert werden. Das alles funktioniert aber nur, wenn der Mensch selbst mit Chips ausgestattet ist.
Damit beginnt der Zwiespalt, den diese Technik auslöst. Der Mensch wird nicht nur gläseren, er wird als Mensch fast unsichtbar.und man sieht ihn praktisch nur noch als offenen Datenpool. Seine Daten können überall ausgelesen und dann natürlich leicht missbraucht werden.

Die totale Überwachung wird immer wahrscheinlicher, wenn die Spione so klein werden , das man ihre Aufnahme selbst bei vollem Bewusstsein nicht mal bemerkt oder wenn die Verführung durch den zu erreichenden Komfort so gross ist, dass man dem willentlich zustimmt.
Geld wird dadurch bald überflüssig, ist sogar unerwünscht oder wertlos. Der Personalausweiss als Chip wird Pflicht. Das sind dann schonmal zwei Dinge, die jeder haben muss. Und wenn das alles erstmal allgemein akzeptiert ist,
ist es aus mit der Freiheit.
Aber eigentlich kennen wir das ja,
wirkliche Freiheit gibts doch schon lange nicht mehr.

Montag, 6. Juni 2011

Arbeitslos, die soziale Schande

ich habe heute erfahren, dass meine Mitarbeit nicht mehr länger erwünscht ist. So bin ich wieder frei für den Arbeitsmarkt.
Was ist das für ein Markt ?
Kein so besonders toller. Die Waren die dort angeboten werden , sind oft verfault oder enthalten unbekannte Erreger. Man kann nicht einfach hingehen und sagen ich möchte das Angebot nutzen. Die Stelle xy nehm ich !
Nein, man muss sich anbiedern, schick machen und aussergewöhnliche Fähigkeiten oder die (gefakten) Bescheinigungen darüber vorweisen. Denn die Besucher auf dem Markt sind zahlreich und viele halten sich dort ohne wirklichen eigenen Antrieb auf.
Eigentlich ist das Bild eher umgekehrt. Nicht die Arbeitnehmer schlendern über den Markt, sondern sie stehen hinter ihren Ständen und preisen ihre Arbeitskraft. Die Arbeitgeber schicken ihre Handlanger (Personalchefs) auf den Markt , um die guten Arbeitnehmer zu finden. Allerdings lassen Sie sich finden und suchen nicht selbst. Die Handlanger der Arbeitgeber schlendern mit einer Stellenangebotsbeschreibung über den Markt und die Arbeitnehmer an den Ständen plustern sich auf und stecken ihnen Bewerbungen zu, während Sie gelassen weiterschlendern. Besonders beschämend ist dabei das Machtungleichgewicht. Der Arbeitgeber ist bei seiner Suche nicht in einer, seine Existens bedrohenden Situation. Er wägt ruhig ab und wählt den vermeintlich besten aus. Die Arbeitnehmer dagegen müssen alles tun , um einen Arbeitgeber abzubekommen, sonst droht der soziale Abstieg.
Das ist verkehrt.

Es sollte so sein, dass sich auch Arbeitgeber bei Arbeitnehmern bewerben müssen.
Aber das Leben ist ja leider kein Wunschkonzert.(Drecksspruch)
Tja, warum eigentlich nicht ? Wir machen uns gegenseitig das Leben oft so schwer.
Ich wär gern mal ein Künstler, der einfach seinen Bedürfnissen nachgeht.
Aber ich bin dafür (wahrscheinlich) nicht gut genug und muss deshalb auf diesen bescheuerten Markt gehen und meine Person anpreisen.
Das kotzt mich schon wieder an.
So jetzt aber genug gejammert, alles wird gut :-)
Eine mögliche Lösung für mein Problem , wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Dann wäre die Überlebensangst weg und man könnte es darauf ankommen lassen, ob man nicht doch ein Künstler ist, Die Arbeitgeber müssten sich auch wieder etwas mehr anstrengen und für adäquate Arbeitsbedingungen sorgen und nicht nur die Mindeststandarts erfüllen.
Also Leute, stellt die richtigen politischen Weichen und wir werden alle ein besseres und vor allem ein entspannteres Leben führen können.
Und wer will das nicht ?